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Sollten Kinder überhaupt mit dem Schießsport in Kontakt gebracht werden? Falls ja, welches wäre wohl das richtige Alter für sie? Es ist dabei wirklich schwer zu urteilen. Auch weil wir immer wieder davon hören und lesen, was bei einem Kontrollverlust geschieht (Stichwort: Amokläufe an Schulen).
Ich selbst trat mit 14 Jahren in den örtlichen Schützenverein ein. Zwei Jahre verweilte ich dort, weil es wirklich Spaß machte. In diesem Alter sind sowieso nur Luftgewehre erlaubt und mehr wollte ich auch nicht. Der Wettkampf untereinander war es, welcher mich begeisterte. Plus den geselligen Austausch zwischen Gleichaltrigen.
Doch würde ich meine Tochter selbst an den Schießsport heranführen? Nachträglich habe ich meine Gedanken dazu aufgeschrieben.
Im Moment noch viel zu jung
Sophia ist im Oktober fünf Jahre alt geworden. Damit ist sie meiner Meinung nach noch viel zu jung dafür. Zwar hat Opa schon sein Luftgewehr angeboten, aber ich habe dankend für sie abgelehnt.
Wohlwissend, dass die Sicherheit gewährleistet sein muss. Ansonsten kommt das Geschoss auch gern mal zurück und trifft einen am Körper. Was ich selbst schon erlebt habe.
Eine Schutzbrille finde ich deswegen absolut richtig. Im Netz findet ihr diverse Erfahrungsberichte zur verwendeten Munition. Nicht jedes Produkt kann im Diabolo Test überzeugen. Die Aufhängung der Zielscheibe muss ebenso richtig gewählt und fachgerechnet montiert sein. Plus die regelmäßige Wartung des Gewehres. Es gibt da also einiges zu beachten.
Bogenschießen statt Luftgewehr?
Ich bin auch heute noch vom Schießsport fasziniert. Jedoch hat sich mein Interesse vom Luftgewehr hin zum Bogenschießen gewandelt. Gedankt sei es einem Urlaub in Tunesien, wo ich zweimal täglich ein solches Angebot nutzte.
Pfeile können nicht abprallen und zurückfliegen. Den Bogen mit eigener Kraft zu spannen, vermittelt zudem ein ganz anderes Gefühl. Es gibt sie in verschiedenen Stärken, sodass auch Kinder sich damit üben können.
Ob das Bogenschießen aber schlussendlich etwas für meine Tochter wäre, gilt es noch herauszufinden. Unser Garten ist groß genug und die Nachbarn weit genug entfernt.
Probetraining vereinbaren
Wenn das Kind alt genug ist, könnte es zusammen mit den Eltern ein Probetraining vereinbaren. Der lokale Schützenverein sollte so etwas anbieten. Während der Nachwuchs eingewiesen wird, nutzen Mama und Papa die Zeit zur Überprüfung der Sicherheitsvorschriften. Abschließend kann festgestellt werden, ob das Kind ernsthaftes Interesse besitzt oder nicht.
Mein Fazit: Aktuell kein Thema für uns
Unter den vielen möglichen Vereinen in unserer Gegend, ist das Schießen sehr gut vertreten. Jedoch bin ich der Meinung, dass dies nichts für Kleinkinder ist. Unser Schützenverein im Dorf bietet deshalb als Alternative das Bogenschießen zwischen 6 und 12 Jahren an. Daraus entwickelt sich dann ggf. mehr, wenn es der Nachwuchs möchte.
Ebenso ist es aber denkbar, dass Sophia einem anderen Verein beitritt. Was ich wohl mehr begrüßen würde – rein aus dem Aspekt der Sicherheit. Aktuell besucht sie einen Tanzverein und ist damit ziemlich glücklich. 🙂