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In den letzten zwei Wochen konnten wir wieder eifrig Notizen für das Online-Tagebuch unserer Tochter festhalten. Unter anderem ist die „Verschieberitis“ bei ihr ausgebrochen. Zeitgleich hegt sie einen wachsenden Drang zur Selbstständigkeit. Auch hält sie uns immer öfter einen Spiegel vor und spielt den lebenden Papagei unseres Alltags.
„Was du heute kannst besorgen…
… das verschiebe nicht auf morgen.“ Sophia entwickelt ein zunehmend besseres Zeitgefühl. Heute, morgen, noch zwei Mal schlafen, dann machst du mit der KiTa einen Ausflug. Lustig wird es, wenn sie mir ein Spielzeug ausleiht, gefolgt von dem Kommentar: „Morgen mir wiedergeben!“.
Oder sie soll die Transportfüllung aus den Kartons in den gelben Sack schütten. Sie beginnt eifrig, doch schon nach drei bis vier Schaufeln verlässt sie die Motivation. Sie setzt sich auf ihren Hocker der daneben steht und erklärt uns: „Morgen mache ich den Rest“. Ein klassischer Fall von „Verschieberitis“, der sich mehr als einmal am Tag ergibt. 😉
Drang zur Selbstständigkeit
Was wir auch von Tag zu Tag öfter hören ist: „Ich mach das!“ Unsere Tochter soll und will immer mehr allein machen. Sachen anziehen, ihre Schuhe und heute früh erinnerte sie mich an eine Creme, welche sie ab morgen selbst auftragen will.
Ihr Drang zur Selbstständigkeit gefällt uns. Allen Eltern ist hierbei bekannt, dass man lediglich mehr Zeit einplanen muss. Schließlich sind Kinderhände noch etwas langsamer im Umgang mit vielen Dingen. Aber in Geduld üben müssen sich Eltern bei so vielen Dingen. Ansonsten gibt es nur mehr graue Haare. 😀
Keine Zeit – Hab noch Zeit
Wie schon angesprochen, verbessert Sophia zunehmend ihr Zeitgefühl. Bspw. fragt sie, ob noch genügend Zeit sei um mit ihrem Lego zu spielen. Schließlich gibt es bald Abendbrot und daher die absichernde Frage.
In anderen Momenten hören wir, dass sie gerade keine Zeit habe. Dieser Satz fällt meistens dann, wenn sie keiner wirklichen Beschäftigung nachgeht. „Ich hab keine Zeit“, um sich damit einer gestellten Aufgabe zu entziehe. Sehr clever. 😉
Der lebende Spiegel
Meine Frau und ich besitzen zeitweise einen Papageien statt einer Tochter. Zu gern kopiert sie unser Verhalten und was wir sagen. Es fing vor einigen Wochen mit „Ich krieg die Krise“ an. Momentan hören wir vor allem: „Es ist deine letzte Chance, ok?“.
Der lebende Spiegel schaltet sich vor allem bei schlechter Laune ein. Dazu gibt es die grimmigsten Gesichtszüge. Manchmal zu unserer Unterhaltung, gelegentlich aber auch um unser Nervenkostüm auszutesten. 🙂
Was hast du mit deinen Kindern in den letzten Tagen erlebt? Worüber konntest du lachen? Was hat sich in Erstaunen oder Fassungslosigkeit versetzt?
Letztes Mal begaben wir uns in das Land der W-Fragen. Oder willst du die Zukunft erfahren? Dann klicke hier.
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