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Eltern bekommen von ihren Kindern viele Fragen gestellt. Ihre scheinbar unendliche Neugierde soll angemessen zufrieden gestellt werden. Ganz gleich ob die Fragen lustig, schwierig, peinlich oder völlig sinnfrei sind. Am Ende kann fast jede Antwort dazu dienen, unserem Nachwuchs etwas Nützliche beizubringen. Dem Wissensdurst unserer Tochter wollen wir dabei nicht im Weg stehen. Selbst wenn sie uns manchmal echt ins grübeln bringt.
Fragen rund um Mama & Papa
Wie schön wäre es doch, wären alle Fragen so leicht zu beantworten wie „Wo trägt man den Ehering?“. Doch Kinder interessieren sich für alles und das beinhaltet manchmal auch komplizierte Dinge. Das Konzept der Heirat ist schnell erklärt, aber wo kommen eigentlich die Babys her? Unsere Tochter hat uns sehr oft dazu gefragt, dass sie in Mamas Bauch war. Ausgerechnet während der Hochzeit, sodass diese zwei Ereignisse bei ihr im Gedächtnis stark verknüpft sind. Denn irgendwie war sie ja bei der Hochzeit anwesend. 🙂
Aber wenn Mama und Papa nicht gerade heiraten, was machen sie eigentlich dann? Da wir viel im Homeoffice arbeiten können, sieht unsere Tochter dabei gelegentlich zu. Mama ist in der Verwaltung tätig, Papa schreibt den ganzen Tag an Texten unterschiedlicher Art. Nicht alles lässt sich immer kindgerecht erklären und dennoch versuchen wir es.
Wir haben Sophia auch schon die Ortschaften und Wohnungen gezeigt, in denen wir einmal gelebt haben. Denn auch zu unserer Herkunft hatte sie so manche Frage. Ich denke, dies hilft dabei, das Räumliche (also ihre Umgebung) besser einzuordnen. Immerhin gibt es viel mehr als das Dorf in dem wir leben.
Fragen über Leben & Tod
Dann gibt es aber auch jene Themen, welche unangenehm zu besprechen sind. Wir halten unsere siebenjährige Tochter bis heute von Nachrichtensendern, Zeitungen etc. fern. Einfach weil sie ihre Kindheit leben und sich nicht mit den Problemen von uns Erwachsenen beschäftigen soll.
Trotzdem lassen sich Fragen über Leben und Tod nicht vermeiden (das wollen wir auch gar nicht). Schon allein durch das Zeigen unserer jeweiligen Heimat, wollte Sophia mehr über unsere Familie wissen. Einschließlich Personen, welche nicht mehr unter uns weilen. Bspw. meine Mutter und der Opa meiner Frau. Selbst ohne diese Assoziation, kommt der Tod als Thema irgendwann auf. Durch verstorbene Tiere, die nun „im Hundehimmel“ o.Ä. weiter leben.
Das alles endlich ist und wir alle einmal sterben müssen, empfinde ich als eines der schwierigsten Themen. Zugleich sehe ich es als Chance, um über die hohe Bedeutung von Zeit zu sprechen und warum diese nicht verschwendet werden sollte.
Fragen am laufenden Band
Alle Eltern kennen diese Phasen, in denen die Fragen aus dem Kindermund nicht enden wollen. Im Minutentakt gibt es neue Rätsel zu lösen und als Eltern kann sich da einem manchmal der Kopf drehen. Dennoch versuche ich mich daran zu erinnern, dass die angeborene Neugierde sehr wichtig ist und in sinnvolle Bahnen gelenkt werden kann. Sei es beim Grillen, Bücher lesen oder wenn wir beim Essen zusammensitzen. Daher wird auch jede noch so kleine Frage beantwortet. Es kann unseren Kindern nur positiv bei ihrer Entwicklung helfen.