Wie gewöhne ich mein Kind an den Kinderhochstuhl?

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Eltern zu sein ist einerseits das größte Geschenk und auf der anderen Seite kann man durchaus an die persönlichen Grenzen gelangen. Immer wieder müssen die großen und kleinen Herausforderungen gemeistert werden, sodass viel Ideenreichtum, Verständnis und Belastbarkeit erforderlich sind.

Wie gewöhne ich mein Kind an den Kinderhochstuhl?

Dies trifft auch auf den Fakt der Eingewöhnungsphase an den Kinderhochstuhl zu. Wer kennt nicht auch folgendes Szenario: Die junge Familie versammelt sich zum gemütlichen Essen, der neu gekaufte Hochstuhl ist aufgestellt und der kleine Wonneproppen soll als stolzer „Ehrengast“ an der reichlich gedeckten Tafel teilnehmen?

Leider kommen Wunsch und Realität oftmals nicht zusammen. Das Kleinkind schreit, strampelt und möchte einfach nicht stillsitzen. Es versteht sich von selbst, dass bei diesen Gegebenheiten an ein ruhiges Mahl nicht mehr zu denken ist. Jetzt gilt es, nicht die Geduld zu verlieren und einen langen Atem zu bewahren.

Die Balance zwischen Konsequenz und Verständnis

Auf jeden Fall sollte man das große Ziel vor Augen behalten – der Kinderhochstuhl wartet auf das Kind und muss dementsprechend „schmackhaft“ gemacht werden. Als verständnisvolle Eltern sollte man dennoch nicht zu viel in zu kurzer Zeit erreichen wollen. Die Situation ist für das Kind neu, vielleicht hat der kleine Spatz Angst oder schreit einfach nur nach noch mehr Aufmerksamkeit. Mit diesen Gedanken im Hinterkopf kann das gewünschte Projekt konsequent, aber schonend umgesetzt werden.

Teilerfolge sind ein Anfang

In der Ruhe liegt die Kraft, dieses Sprichwort trifft auch hier zu. Man sollte das Kind langsam an den Kinderhochstuhl gewöhnen. Zuerst sollte vermittelt werden, dass es sich hierbei nicht um etwas Schlechtes oder eine Gefahr handelt.

Stattdessen ist es etwas Besonderes und etwas Schönes, im Kinderhochstuhl Platz nehmen zu dürfen. Beruhigende Worte tun dabei ebenso gut wie ein kurzes „Probesitzen“. Dem Kind sollte die erforderliche Zeit gegeben werden. Schritt für Schritt wird die Dauer im Hochstuhl erhöht und es liegt nahe, dass verzweifeltes Schreien oder wildes Strampeln (fast) ausgeschlossen werden können.

Im Prinzip kann nur ein großer Fehler begangen werden: Innerhalb kürzester Zeit soll zuviel erreicht werden. Auf jeden Fall sollte es dringend vermieden werden, zu schreien oder dem Kind zu drohen. Mit Liebe und Geduld ist man stattdessen auf der sicheren Seite.

Hier sind Ideen gefragt

Wenn auch Geduld und Zeit nicht helfen sollten und sich die Situation weiterhin zuspitzt, ist das große, niemals endende Ideenspektrum der Eltern gefragt.

Erzählt man dem Kind auf dem Kinderhochstuhl Geschichten oder singt ein Lied, ist die Beruhigung größer. Darüber hinaus könnte die Animation mit dem Kuscheltier helfen. Vielleicht greift man auch zu einem anderen wirkungsvollen Trick: Nur auf dem Kinderhochstuhl gibt es das absolute Lieblingsgericht. Lobende Worte runden die kleine, hoffentlich Erfolg-versprechende Vorstellung ab.

Jedes Kind reagiert anders und jede Situation ist verschieden. Es gibt also leider nicht dieses eine, wirkungsvolle Rezept zum Erfolg. Vielmehr ist es effektiv, zu probieren und zu testen. Meist handeln Eltern instinktiv richtig und bekommen einfach mit, wie der Nachwuchs beruhigt werden kann.

Ein langer Atem lohnt sich aber auf jeden Fall. Die kleinen Trotzköpfe testen gern die Grenzen aus und möchten im Mittelpunkt stehen. Insofern sollte die Aufmerksamkeit geschenkt werden aber auch Grenzen müssen vermittelt werden. Das richtige Maß zu finden, ist nicht immer leicht. Aber auch dieser Fakt ergibt sich im Laufe der Zeit.

Mit Tricks und Kniffen zum Erfolg

Auf jeden Fall sollte man als Eltern nicht aufgeben. Kontinuierliches „Training“ mit neuen Situationen, Geräten etc. sollte als Muss verstanden werden.

Wenn Variante A nicht zum gewünschten Erfolg führen sollte, muss Versuch B probiert werden oder eine Kombination aus mehreren Lösungsansätzen.

Bitte nicht drohen oder unter Druck setzen. Etwas Freiheit tut dem Kind gut, allerdings muss die Rollenverteilung von Eltern und Kind klar strukturiert bleiben. Es ist immer hilfreich, wenn die kindliche Fantasie angeregt wird.

Zudem möchte der Nachwuchs als wertiges Familienmitglied angesehen werden. Versammelt sich also die ganze Familie am Tisch und isst, wird auch das Kleinkind ein Teil dieser Gemeinschaft sein wollen. Eine anfängliche Bockigkeit gehört irgendwie dazu und sollte als normaler Entwicklungsprozess betrachtet werden.

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