Lachen und Spielen #5: Alles ist 15

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Seit dem letzten Tagebucheintrag sind einige Wochen vergangen. Dazwischen lagen die besinnlichen Feiertage. Also jener Zeitraum, in welcher der Kindergarten geschlossen ist und wir zahlreiche intensive Stunden mit unserer Tochter verbrachten. Aus den vielen lustigen Momenten suchte ich die meiner Meinung nach Besten heraus.

Lachen und Spielen #5: Alles ist 15

Alles ist 15

So steige ich auch gleich mit der Erklärung zum Titel ein. Es begann vor einigen Wochen, als unsere Tochter die Bezeichnung „15 Uhr“ aufschnappte. Seitdem schaut sie gern auf ihre imaginäre Uhr und jene die an der Wand hängen. Egal wie hell oder dunkel es draußen ist, stets sagt sie „15 Uhr“. Stolz darauf diese Zahl aussprechen zu können, hören wir sie nun ständig bei diversen Gelegenheiten.

Bspw. haben wir noch „15 Äpfel“ im Fensterbrett liegen, auch wenn es in Wahrheit nur fünf Stück sind. Oder beim Fiebermessen ihrer Puppe hat sie „15 Grad“ und damit Fieber. Oder Mamas Gürtel ist 15 Meter lang. Das Zählen von eins bis zehn klappt mittlerweile fast fehlerfrei, aber 15 bleibt ihre Lieblingszahl.

„Bitte bitte gar nicht“

Eine dieser Phrasen, wo wir uns als Eltern fragen: „Wo hat sie das denn her?“ Jemand verlässt kurz den Raum um etwas zu holen. Sophia antwortet „Bitte bitte gar nicht“. Oder ich kündige meinen Spaziergang mit dem Hund an: „Bitte bitte gar nicht!“

Witzig ist dieser Spruch deshalb, weil sie dazu den Kopf schüttelt und ihrer Hand von links nach rechts dreht. So als hätte es ihr jemand genauso gezeigt. Sie lächelt dabei auch, sodass es spaßig gemeint sein soll. 😉

„Hab nur Spaß gemacht“

Wieder so ein Beispiel des Kopierens der Eltern. Es ist klar, dass ein dreijähriges Kind noch nichts von Ironie versteht. Deshalb wundert sich Sophia immer wieder, wenn wir Erwachsenen untereinander Scherze dieser Art machen. Wir brachten ihr dann bei, dass diese Verwirrung als „Spaß gemacht“ einzuordnen sei. Ja und seitdem gibt es Sätze wie „Habe deinen Fuß aufgegessen“ oder „Habe meine Schuhe versteckt“. Gefolgt von einer kurzen Denkpause, um dann mit „nur Spaß gemacht“ zu reagieren.

Doktor spielen

Und dann gab es da über die Feiertage ein für mich erschreckendes Erlebnis. Jedoch fand es bislang jeder lustig, der die Geschichte von mir hören durfte. Sophia spielte mit einem Neffen meiner Frau zusammen in dessen Kinderzimmer. Es war Mittagszeit und ich traf gerade vom Arbeiten ein. Alle Erwachsenen steckten in den Essensvorbereitungen und ich begrüßte die beiden zufällig im richtigen Moment.

Der Junge fragte unsere Tochter, ob sie denn „Krankenwagen spielen“ wolle. Was unter ihnen so viel wie „Doktor spielen“ bedeutet. Im nächsten Moment zog mein Kind die Hose herunter und streckte ihm den blanken Hintern entgegen. Er stand mit einem kleinen Akkuschrauber vom Opa im Anschlag und wollte damit nun „Fieber messen“. Als Aufsatz hatte er einen schmalen Schraubenzieher gewählt. Freudestrahlend wollte er sogleich zur Tat schreiten, als ich gerade noch dazwischen rufen konnte.

Auweia, hätte das schiefgehen können. Fortan gibt es solche Doktorspiele nur noch im angezogenen Zustand. Hier scheint derzeit das Interesse von Sophia geweckt, weshalb ich ihr nun einen kleinen Arztkoffer* bestellt habe. Dieser sollte heute eintreffen.

Denn in den vergangenen Tagen wurde immer ein Kühlakku zweckentfremdet, um ihre Puppe oder mich vom Fieber zu kurieren. Welcher im tiefgefrorenen Zustand nicht gerade angenehm ist. Dann doch lieber spielerisch mit einem Stethoskop und Kunststoffspritze behandelt werden. 🙂

Hat dir dieser Beitrag gefallen? Dann verpasse keinesfalls den letzten Bericht: „Die Wohnung ist kaputt!“. Und im nächsten Bericht wünscht sich unsere Tochter ein Baby im Bauch.

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